Dank an die Unterstützer


Noch ist der Brand in der Nacht vom 25. zum 26. Januar in Kamenz im Gedächtnis. In dieser Nacht brannten große Teile der Gebäude am Garnisonsplatz 4 a ab, in der  der „Kamenzer Tafel e.V.“sein Domizil hatte.
Aber auch Räumlichkeiten des benachbarten Sozialkaufhauses wurden in Mitleidenschaft gezogen. Noch während die TV-Bilder ausgestrahlt wurden, machten sich Vereinsmitglieder um Gabriele Tenne  daran, Lösungen für die Wiederaufnahme ihrer Arbeit zu suchen. Schließlich werden hier seit mehr als 10 Jahren vom Verein täglich sozial bedürftige Menschen, immerhin 40 Bedarfsgemeinschaften pro Tag, mit Waren des täglichen Bedarfs unterstützt, die von Spendern aus Kamenz, Elstra, Königsbrück, Bernsdorf oder Panschwitz- Kuckau unentgeldlich bereit gestellt werden. Seit 5. Februar  arbeitet die Tafel wieder. Auch die Nebenstellen in Bernsdorf und Königsbrück werden wieder bedient.Vorstandsmitglied Gabriele Tenne erinnert sich: „Wir waren ganz schön im Stress. Nahezu unsere gesamte Einrichtung fiel den Flammen zum Opfer. Es gab ein großes Durcheinander. Unsere 17 Kolleginnen und Kollegen, aber auch unsere Kunden waren schockiert, fassungs-los. Aber vom ersten Tag an spürten wir auch eine überwältigende Unterstützung von Vereinen und Einzelpersonen, Institutionen und Geschäftsleuten. Es ist nicht möglich, alle zu nennen, allen zu danken, die uns mit Geld- und Sachspenden  halfen und helfen. Die Hilfs-angebote kamen gewissermaßen querbeet aus allen gesellschaftlichen Bereichen. Stolz bin ich auf unsere Leute, die vom ersten Tag mit angepackt haben, um in 10 Tagen aufzubauen, was möglich war. “ Unterstützung  gab es auch von der benachbarten Radeberger Tafel und vom Landesverband der Sächsischen Tafeln in Dresden. Es ging beeindruckend schnell, wie die Hilfe umgesetzt wurde. Der Verein bekam von einem privaten Betreiber  neben dem Brandobjekt Räumlichkeiten, die in kurzer Zeit nutzbar gemacht werden konnten. Nach 3 Tagen hatte uns eine Kamenzer Firma den maroden Fußboden erneuert. Ein örtlicher Getränkehändler stellte 2 Kühlanhänger zur Verfügung, um die gespendeten Lebensmittel hygienisch zu lagern. Selbstlos packten Kunden der Tafel mit an, um die neuen Räumlichkeiten einzurichten.
Vereinsvorsitzender Martin Scholze betont: „ Durch die vielen selbstlosen Helfer sind wir in der Lage, unsere Bedürftigen wieder zu unterstützen. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, uns für die ungezählten und überwältigenden Hilfsleistungen  auch im Namen unserer Kunden zu  bedanken“.   Der Strom der Hilfe hält an. Die Regale sind wieder gefüllt mit Brot- und Backwaren, Obst, Gemüse, Wurstwaren und Getränken, die von 15 Großmärkten, Lebensmittelhändlern, Bäckern und Fleischern kommen. In einem Regal sind Gebrauchsgegenstände und Kleidung ausgabebereit. Die  Dankbarkeit dafür ist allgegenwärtig.
Die Tafel ist saniert worden und wir zogen Anfang Februar 2016 wieder in die neuen renovierten Tafelräume ein.

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